Forum Tanzvermittlung: Zwischen Zumutung und Zumutbarem

In den vergangenen Jahren ist die Sensibilität von Choreograf*innen, Veranstalter*innen und Vermittler*innen für die besonderen Perspektiven und Voraussetzungen von Kindern und Jugendlichen als Publikum für Tanz und Performance deutlich gewachsen. Stücke, die gezielt für ein junges Publikum entwickelt werden, versuchen, auf deren spezifische Bedürfnisse einzugehen – und sie gleichzeitig zu inspirieren, herauszufordern und ernst zu nehmen.
Doch wie steht es um jene Produktionen, die nicht explizit für ein junges Publikum konzipiert wurden und Themen wie Krieg, Gewalt oder Nacktheit behandeln? Sollte man diese Werke ausklammern – oder gerade in den Dialog mit Jugendlichen treten?
Ausgehend von verschiedenen Arbeiten im Programm des Tanzfestivals Rhein-Main 2025, etwa What Is War von Eiko Otake und Wen Hui, widmet sich das Forum Tanzvermittlung der Frage, ob und wie Jugendliche auch an herausfordernde Stücke und Themen im zeitgenössischen Tanz herangeführt werden können. Welche methodischen Ansätze sind sinnvoll? Was ist im Umgang mit den unterschiedlichen Perspektiven der Beteiligten – der Jugendlichen selbst, ihrer Lehrer*innen und Familien – zu beachten? Wie lassen sich kulturelle, religiöse, politische und psychologische Aspekte so navigieren, dass Dialog und Vermittlung gelingen – ohne den Kontakt zur Zielgruppe zu verlieren?

Künstler*innenhaus Mousonturm

Sa. 1.11. | 15:00 Uhr, bis 17:00 Uhr

Für Tänzer*innen, Tanzpädagog*innen, (Tanz-)Vermittler*innen, Lehrer*innen und Pädagog*innen.
Anmeldung via anmeldung@mousonturm.de

Wie kann zeitgenössischer Tanz mit herausfordernden Themen wie Krieg, Gewalt oder Nacktheit auch für Jugendliche zugänglich gemacht werden — selbst wenn die Stücke nicht explizit für sie
konzipiert wurden? Ausgehend von dem Tanzfestival-Stück What Is War fragt das Forum Tanzvermittlung nach sinnvollen Methoden und dem Umgang mit unterschiedlichen Perspektiven von Jugendlichen, Familien und Lehrkräften.