RINSE
Amrita Hepi & Mish Grigor

Amrita Hepi sitzt breitbeinig auf hellem Tanzboden. Das rechte Bein hat sie nach oben durchgestreckt und hält es mit der rechten Hand. Die Szenerie wirkt hell und clean. Sie trägt eine blaue Hose, und blaue Addidas Sambas. Dazu eine weiße Bluse.
Amrita Hepi kniet auf der abgedunkelten Bühne und stützt sich mit den Händen auf einem pyramiedenförmigen verspiegelten Bühnenelement ab.
Amrita Hepi sitzt breitbeinig auf hellem Tanzboden. Das rechte Bein hat sie nach oben durchgestreckt und hält es mit der rechten Hand. Die Szenerie wirkt hell und clean. Sie trägt eine blaue Hose, und blaue Addidas Sambas. Dazu eine weiße Bluse.
Amrita Hepi kniet auf der abgedunkelten Bühne und stützt sich mit den Händen auf einem pyramiedenförmigen verspiegelten Bühnenelement ab.

Künstler*innenhaus Mousonturm, Saal

Di. 11.11. | 20:00 Uhr, 19.30 Uhr Einführung Mi. 12.11. | 20:00 Uhr, 19.30 Uhr Warm-up

Duration: approx. 50 minutes
Language: English
Tickets: €17, concessions €8

 

Trailer (via Vimeo)

Inhalt

Was ist es, das den Anfang so berauschend macht? In ihrem packenden Solo RINSE geht die multidisziplinäre Künstlerin und Choreografin Amrita Hepi, die in den indigenen Bundjalung- und Ngāpuhi-Territorien (Australien und Aotearoa / Neuseeland) verwurzelt ist, dieser Frage auf mitreißende Weise nach. Zwischen Urknall und nahendem Weltuntergang reist sie durch persönliche, kulturelle und koloniale Erzählungen über Tanz, Körper und Feminismus – und dekonstruiert dabei den Mythos vom Neuanfang. Gemeinsam mit der britischen Autorin Mish Grigor entwirft RINSE eine rasante Struktur aus Bewegung, Text und Wiederholung, die zeigt: Nichts beginnt je wirklich neu – unsere Geschichten, Körper und Erinnerungen sind durchzogen von Vergangenheit. Mit Tiefgang und Witz spielt Hepi mit dem Nervenkitzel des Anfangs – der ersten Liebe, des ersten Schritts, den ersten Zeilen eines Romans. Und stellt zugleich die Frage: Was braucht es für eine Zukunft, die randständiges, verdrängtes – indigenes – Wissen nicht ausblendet, sondern ernst nimmt? RINSE bewegt sich zwischen Verlangen, Rausch, Populärkultur sowie Kolonialgeschichte und entfaltet eine ganz eigene Sogkraft. Ein Stück über Anfänge, Enden – und das Dazwischen, in dem wir leben – von einer der bemerkenswertesten Choreograf*innen unserer Zeit.

Es kommen stroboskopähnliche Effekte vor (flackerndes Licht, kein vollwertiges Stroboskop), Nebel sowie gelegentlich laute Geräusche.

Die Arbeit enthält außerdem teilweise Nacktheit, Kunstblut, den Einsatz einer nachgeahmten Schusswaffe sowie die Thematisierung von Rassismus und kolonialer Gewalt.

Was sind Hinweise zum Inhalt und zu sensorischen Reizen?

Credits

Koautorschaft, Choreografie & Performance: Amrita Hepi
Koautorschaft & Regie: Mish Grigor
Sounddesign & Komposition: Daniel Jenatsch
Lichtdesign: Matt Adey
Produktion: Performing Lines

"Rinse" wurde produziert von Performing Lines, koproduziert von Performance Space und der Keir Foundation und gefördert durch die Australische Regierung im Rahmen von Creative Australia, das Investitions- und Beratungsgremium für Kunst, die Regierung von New South Wales im Rahmen von Create NSW sowie APHIDS. „Rinse“ wurde im Rahmen des Makers Program von Supercell: Festival of Contemporary Dance unterstützt sowie von Carriageworks, Dancehouse und der Keir Foundation im Kontext des Keir Choreographic Award 2020 gefördert.

Fotos: Zanwimberley